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Nachhilfelehrer – hilf Kindern, ihre schulischen Leistungen zu verbessern

Lesezeit von 7 Minuten
Nachhilfelehrer – hilf Kindern, ihre schulischen Leistungen zu verbessern

Nachhilfelehrer – eine Karriere mit vielseitigen Perspektiven: Denn aufgrund von Überforderung durch zu viel Lernstoff sowie durch Lehrermangel bedingte Unterrichtsausfälle führen dazu, dass viele Schüler Lerndefizite haben. Immer öfter sind Kinder, die mit dem Lehrplan nicht mehr mitkommen und versetzungsgefährdet sind, auf Nachhilfeunterricht angewiesen.

Wegen des wachsenden Leistungs- und Zeitdrucks leiden viele Schüler und Schülerinnen an Lernfrust. Dazu kommt, dass Lerninhalte häufig viel zu theoretisch und für Kinder nur schwer zu begreifen sind. Wenn der Unterrichtsstoff langweilig oder kompliziert ist, sinkt die Motivation. Fehlende Lernmotivation ist ein häufiger Grund für schlechte Schulnoten.

Spätestens, wenn der Schulabschluss auf dem Spiel steht, wird die zusätzliche Lernunterstützung durch Nachhilfeunterricht in Betracht gezogen. Einen guten Nachhilfelehrer finden, ist nicht einfach. Qualifizierte Fachkräfte können im Bereich Nachhilfe mit guten Karrieremöglichkeiten rechnen.

Nachhilfelehrer: Was ist das?

Ein Nachhilfelehrer unterstützt Schüler und Schülerinnen aller Altersgruppen beim Lernen. Das Ziel des Nachhilfeunterrichts besteht darin, den Unterrichtsstoff besser zu verstehen und das Wissen in bestimmten Schulfächern zu erweitern. Als Nachhilfelehrer (oder Nachhilfelehrerin) förderst du deine Schüler entweder im Einzelunterricht oder in kleinen Lerngruppen.

Auf Nachhilfe spezialisierte Fachkräfte passen den Unterricht an die besonderen Bedürfnisse ihrer Schüler an. Dies bedeutet, dass du als Nachhilfelehrer den Lernstoff zuerst didaktisch und methodisch aufbereitest. Im Nachhilfeunterricht wird der Lerninhalt aus dem regulären Schulunterricht wiederholt und vertieft.

Übe den Beruf online aus

Dabei liegt der Fokus auf den Fächern und Bereichen, in denen Defizite vorhanden sind. So kümmert sich der Nachhilfelehrer Mathe speziell um die Wissensvermittlung im mathematischen Bereich. Als Nachhilfelehrer hilfst du deinen Schülern auch bei der Prüfungsvorbereitung und zeigst ihnen effiziente Lerntechniken. Neben der schulischen Förderung zählt auch die Hausaufgabenbetreuung zu den Aufgaben von Nachhilfelehrkräften. Außerdem erteilen Nachhilfelehrer auch Privatunterricht. Meist sind Nachhilfelehrer Freiberufler. Mittlerweile arbeiten viele Nachhilfelehrer online.

Nachhilfekurse werden in privaten Bildungsinstituten, aber auch von selbstständig tätigen Nachhilfelehrern angeboten. Die Nachhilfe umfasst nicht nur klassische Schulfächer wie Deutsch, Mathe, Physik und Englisch. Nachhilfeunterricht findet man grundsätzlich für jedes in Schulen gelehrtes Fach. Darüber hinaus ist Nachhilfe auch in Form von Coaching für andere Bereiche wie Hobbys (z. B. Yoga, Fotografie oder Kochen) sowie zur Verbesserung kommunikativer Fähigkeiten oder sozialer Kompetenzen möglich.

Die Hauptaufgaben eines Nachhilfelehrers sind:

  • individuelle Förderung von Schülern
  • methodische und didaktische Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffs
  • Wiederholung und Vertiefung des Lernstoffs
  • Erläutern von Lernmethoden und Lerntechniken
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Prüfungsvorbereitung

In vielen Dingen ähneln die Aufgaben eines Nachhilfelehrers der Tätigkeit eines Lehrers. Im Unterschied zum Pädagogen, der an einer Schule unterrichtet, konzentriert sich ein Nachhilfelehrer auf die Lerndefizite von Schülern, die dessen Unterstützung in Anspruch nehmen. Das Aufgabengebiet eines Nachhilfelehrers ist sehr breit gefächert.

Willst du Nachhilfelehrer werden? Dieser interessante Beruf bietet dir die Möglichkeit, dein Wissen weiterzugeben und deine Kompetenzen auszubauen.

Entwickle dich beruflich weiter

Eine Karriere als Nachhilfelehrer befähigt dich, dich beruflich weiterzuentwickeln. Meistens gelingt es, über eine Bewerbung Nachhilfelehrer zu werden. Du kannst Privatunterricht anbieten, online Nachhilfelehrer werden, dich als Kleinunternehmer*in selbstständig machen oder in einer Bildungseinrichtung als fest angestellter Nachhilfelehrer tätig werden.

In jedem Fall unterrichtest du im Einzelunterricht oder in kleinen Lerngruppen und nicht vor großen Schulklassen mit 30 Schülern oder mehr. Am Nachhilfeunterricht nehmen nur Kinder und Jugendliche teil, die das auch wirklich wollen. Dadurch ist die Lernmotivation deutlich höher als im regulären Schulunterricht.

nachhilfelehrer gehalt

Wie viel verdient ein Nachhilfelehrer?

Wie hoch das Nachhilfelehrer-Gehalt ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Dies sind:

  • Qualifikation
  • Abschluss
  • Berufserfahrung
  • Anzahl angebotener Fächer

Die Tätigkeit eines Nachhilfelehrers ist kein anerkannter Beruf, sodass im Grunde jeder Nachhilfe anbieten könnte. Nachhilfelehrer, die bei Bildungsinstituten arbeiten, müssen in der Regel ihre Qualifikationen nachweisen. Auch als selbstständige Lehrkraft für Nachhilfeunterricht wird von dir ein entsprechender Abschluss und bestenfalls mehrjährige Berufserfahrung erwartet.

Was verdient ein Nachhilfelehrer wirklich? Das Nachhilfelehrer-Gehalt ist abhängig von der Größe der Bildungsanstalten und kann je nach Region unterschiedlich sein. Es wird davon ausgegangen, dass Nachhilfelehrer durchschnittlich zwischen 20 und 50 Euro pro Unterrichtsstunde verdienen. 

Bei besonders hoher Qualifikation, Spezialkenntnissen sowie langer Berufserfahrung darf mehr verlangt werden. Die hohe Nachfrage nach privatem Nachhilfeunterricht hat ebenfalls einen Einfluss auf die Tarifgestaltung.

Warum sollte man Nachhilfelehrer werden?

Nachhilfelehrer ist ein spannender Beruf mit ausgezeichneten Perspektiven. Die Tätigkeit beschränkt sich nicht nur auf Vermittlung von Wissen. Es geht beim Nachhilfeunterricht vor allem darum, Lerndefizite abzubauen und die Schüler zum Lernen zu motivieren.

Als privater Nachhilfelehrer beschäftigst du dich mit den neusten Lernmethoden und entwickelst selbst Lernstrategien. Verglichen mit dem klassischen Bildungssystem hast du als Nachhilfelehrer eine größeren organisatorischen und pädagogischen Spielraum. Du legst deine Arbeitszeiten selbst und kann auch deine Arbeitsweise weitgehend selbst bestimmen.

Meistens arbeiten Nachhilfelehrer auf selbstständiger Basis. Es besteht zudem die Möglichkeit, in einem Bildungsinstitut, bei der örtlichen Hausaufgabenhilfe oder in einem Nachhilfeunternehmen angestellt zu sein. Die Unterrichtszeiten sind speziell an die Schüler angepasst, sodass du dich an den zeitlichen Vorgaben deiner Kunden orientierst. Als selbstständiger Nachhilfelehrer kannst du auch Online-Unterricht anbieten und somit bequem von zu Hause aus arbeiten.

6 Voraussetzungen, um Nachhilfelehrer zu werden

Nachhilfelehrer Jobs sind begehrt. Dennoch schafft es nicht jeder, in diesem Bereich zu arbeiten. Für eine Karriere als Nachhilfelehrer solltest du diese Voraussetzungen mitbringen:

  1. Studium oder Berufsabschluss
  2. pädagogische Kompetenz
  3. solides Fachwissen
  4. methodische und didaktische Arbeitsweise
  5. Organisationstalent
  6. Geduld und Einfühlungsvermögen

Obwohl es keine grundsätzlichen Anforderungen für die Tätigkeit eines Nachhilfelehrers gibt, wird ein abgeschlossenes Studium oder ein Berufsabschluss erwartet. Im Umgang mit Schülern, Studenten und Lernenden aller Altersgruppen ist pädagogische Kompetenz wichtig. Außerdem solltest du über solides Fachwissen in den Fächern, die du unterrichtest, verfügen.

Eine methodische und didaktische Arbeitsweise zählt zu den Voraussetzungen, die ein Nachhilfelehrer mitbringen sollte. Eine gute Organisation ist Bedingung, wenn du Nachhilfe anbietest. Oft wird viel Organisationstalent benötigt, um Unterrichtszeiten zu koordinieren, wenn mehrere Schüler aus unterschiedlichen Schule zu deiner Lerngruppe gehören. Da es beim Nachhilfeunterricht um den Abbau von Lerndefiziten geht, solltest du über viel Einfühlungsvermögen und Geduld verfügen.

nachhilfelehrer werden

Welche Ausbildung brauche ich, um Nachhilfelehrer zu werden?

Wie wird man Nachhilfelehrer? Von einem Nachhilfepädagogen wird ein abgeschlossenes Studium erwartet. Abhängig von den Ansprüchen der Kunden genügt auch eine relevante Berufsausbildung.

Je nach Anforderung und Struktur einer Bildungseinrichtung ist ein Quereinstieg als Nachhilfelehrer möglich. So kannst du beispielsweise als Muttersprachler*in Sprachunterricht geben oder als ausgebildeter Bankfachmann/Frau in fachrelevanten Berufsfeldern unterrichten.

Hilfreich ist eine Aus- oder Weiterbildung in einem pädagogischen Beruf, beispielsweise als Erzieher oder Kindergärtnerin. Auch Absolventen eines Lehramtsstudiums sowie Pädagogik-Student*innen gelten als ausreichend qualifiziert für die Tätigkeit als Nachhilfelehrer.

Lehrkraft weist dich in Tätigkeit ein

Bei der Schülerhilfe werden hingegen keine Vorkenntnisse erwartet. Die Aufgabenstellung beinhaltet vor allem unterstützende Tätigkeiten, sodass nicht zwangsläufig ein Abschluss im jeweiligen Unterrichtsfach notwendig sind. Meist wirst du von einer erfahrenen Lehrkraft in den Tätigkeitsbereich eingewiesen.

Auch als Schüler oder Schülerin darfst du gemäß Jugendarbeitsschutzgesetz bereits ab 14 Jahren Nachhilfeunterricht für deine Mitschüler*innen anbieten. Mit einem hohen Stundenlohn solltest du allerdings nicht rechnen. Für qualifizierten Nachhilfeunterricht ist ein entsprechender Abschluss nötig.

Zusätzliche Qualifikationen, die deine Karrierechancen als Nachhilfelehrer erhöhen, sind auch online möglich. Zu erwähnen ist dabei die Ausbildung zum Lerncoach, die dich befähigt, Kindern mit Lernschwierigkeiten zu helfen, damit sie motiviert lernen und wieder gute Noten schreiben. Als Nachhilfelehrer unterrichtest du ein bis maximal drei Schulfächer, sodass du dein Fachwissen gezielt einsetzen und deine Schüler fördern kannst.

Nachhilfelehrer und Selbstständigkeit: Was du beachten solltest

Gute Nachhilfelehrer sind gefragte Fachkräfte! Inserate wie: „Nachhilfe gesucht“ sieht man oft in Tageszeitungen, am Schwarzen Brett in Schulen und Universitäten. Viele Lehrkräfte arbeiten im Angestelltenverhältnis in einer Bildungseinrichtung.

Die Tätigkeit eines Nachhilfelehrers eignet sich gut als Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Willst du online Nachhilfe geben, genügt es, eine eigene Webseite zu erstellen, auf der du deine Dienstleistungen anbietest. Für die Selbstständigkeit im Nachhilfesektor bestehen vielfältige Möglichkeiten. Viele Kunden bevorzugen Einzelunterricht, andere wollen, dass der private Nachhilfeunterricht bei ihnen zu Hause stattfindet.

Auf Honorarbasis arbeiten

Als selbstständiger Nachhilfelehrer arbeitest du auf Honorarbasis. Die Bezahlung richtet sich nach der Anzahl deiner Schüler (Einzel- oder Gruppenunterricht) und ist von der Anzahl der Unterrichtsstunden abhängig. Oft fragen sich Eltern von nachhilfebedürftigen Kindern: was kostet ein Nachhilfelehrer? Um bei Gehaltsverhandlungen die richtigen Argumente zu finden, ist es ratsam, sich zuvor über die Tarife für Nachhilfeunterricht zu informieren.

Selbstständige Nachhilfelehrer können von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Kleinunternehmer dürfen jedoch im ersten Geschäftsjahr maximal 17.500 Euro Umsatz machen. Auch in den darauffolgenden Jahren darf der Jahresumsatz 50.000 Euro nicht überschreiten. Diese Fakten solltest du berücksichtigen, wenn du eine Selbstständigkeit als Nachhilfelehrer planst.

Um die Kosten zu kalkulieren, ist es ratsam, einen Businessplan zu erstellen. Ein Geschäftsplan ist notwendig, wenn du eine Finanzierung beantragen willst. Bevor du dich als Nachhilfelehrer selbstständig machst, sollte feststehen, ob du ein Büro mietest, bei dir zu Hause oder online unterrichtest.

Nachhilfe-Marketing – wie du mehr Schüler findest

Nachhilfe geben ist eine spannende Beschäftigung. Als selbstständige Lehrkraft bist du auf deine Kunden angewiesen. Folgende Tipps für Nachhilfelehrer helfen dir, mehr Schüler zu finden:

  • nutze dein Allein­stellungs­merkmal
  • kümmere dich um Nachhilfe-Marketing
  • verbessere deine Qualifikation

Was zeichnet dich aus? Wodurch unterscheidest du dich von anderen Nachhilfelehrern? Finde dein Allein­stellungs­merkmal und weise auf deiner Webseite auf deine fachlichen und persönlichen Kompetenzen hin!

Betreibe aktives Nachhilfe-Marketing. Warte nicht darauf, dass sich deine Art zu unterrichten und die Lernerfolge, die dabei erzielt werden, herumsprechen. Selbstmarketing bedeutet, die Zielgruppen (Schüler, Studenten sowie deren Eltern) direkt anzusprechen.

Bereite Flugblätter vor, verteile diese auf Schulhöfen, in Jugendclubs sowie in familienfreundliche Cafés und an anderen, von Schülern häufig frequentierten Orten. Vernetze dich online und erstelle dein Profil auf Lernportalen. Optimiere deine Qualifikation, beispielsweise mit einer Lerncoach-Ausbildung. Während der 3-monatigen Online-Ausbildung zum Lerncoach lernst du, wie du die intrinsische Motivation deiner Schüler stärken, Lernblockaden lösen und den Kinder wieder Spaß am Lernen vermittelst.

Die persönliche Empfehlung ist ein besonders wichtiger Werbekanal. Ermutige Eltern und Schüler, die mit deiner Arbeit zufrieden sind, dich andere Interessenten weiterzuempfehlen. Die sogenannte „Mundpropaganda“ ist nach wie vor die überzeugendste Marketingform. Einen ähnlichen Effekt erzielst du, indem du auf deiner Webseite die Kundenbewertungen veröffentlichst. So können sich potenzielle Interessenten von der Qualität deiner Leistungen überzeugen. Außerdem erreichst du online einen größeren Kundenstamm.

Fazit

Nachhilfelehrer ist ein vielseitiger Beruf mit interessanter Perspektive. Die Tätigkeit eignet sich gut für Freiberuflicher und bietet sich als Einstieg in die Selbstständigkeit an.

Da es sich bei dem Job nicht um eine geschützte Berufsbezeichnung handelt, haben auch Quereinsteiger eine Chance. Mit abgeschlossenem Studium, einer Berufsausbildung oder Weiterbildungsmaßnahmen bestehen gute Karriereaussichten in diesem spannenden Tätigkeitsbereich. 

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